Deutsch-kolumbianische Forschungskooperation, angestoßen durch prämierte Doktorandin

Der Colombia PeatSense-Kongress in Bogotá, ermöglicht durch einen Preis für die Doktorandin Antje Uhde, brachte deutsche und kolumbianische Moorforscher zusammen.

Der kolumbianische PeatSense-Kongress, der vom 19. bis 22. März am Fachbereich Biologie der Nationalen Universität von Kolumbien in Bogotá stattfand, brachte deutsche und kolumbianische Wissenschaftler zusammen, um Möglichkeiten der Zusammenarbeit in der Erforschung von Mooren und in der Fernerkundung zu ermitteln. Der Kongress konnte durch einen Wettbewerbs für Projektideen zur Unterstützung der deutsch-kolumbianischen Forschungszusammenarbeit des Internationalen Büros des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert werden. In einem abschließenden Science Slam der in die engere Wahl gekommenen Kandidat*innen belegte unsere Doktorandin Antje Uhde den 2. Platz und wurde mit 8.000€ für die Unterstützung des Colombia PeatSense Kongresses ausgezeichnet.

Das Programm umfasste eine Vielzahl von Vorträgen über die Kartierung tropischer Moore, Ökologie, Biodiversität und soziale Konflikte im Zusammenhang mit der Entwaldung. Darüber hinaus erhielten die Teilnehmer Einblicke in die Moorforschung in Deutschland und in Fördermöglichkeiten für den bilateralen Austausch durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD). Interaktive Networking-Sitzungen erleichterten den Wissensaustausch und die Zusammenarbeit, wobei sich die Diskussionen auf den aktuellen Stand der Moorforschung in Kolumbien und mögliche Bereiche der Zusammenarbeit konzentrierten. Praktische Workshops zur Analyse räumlicher Daten in R und zur SAR-Fernerkundung boten wertvolle Schulungen für Nachwuchswissenschaftler.

Ein Höhepunkt des Kongresses war die Exkursion in den Chingaza-Nationalpark, bei der die Teilnehmer aus erster Hand die kolumbianischen Moorlandschaften und die damit verbundenen Herausforderungen für den Naturschutz kennenlernen konnten. Der Kongress war ein durchschlagender Erfolg mit vielen positiven Rückmeldungen, lebhaften Diskussionen und einem vielversprechenden neuen Netzwerk mit großem Kooperationspotenzial.

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