Probenkampagne 2014 in den Biodiversitäts-Exploratorien

5. Mai 2014
In den Exploratorien untersuchen wir das Zusammenspiel zwischen Landnutzung, Biodiversität und bodenbiologischen Prozessen. Damit die Ergebnisse der unterschiedlichen bodenkundlichen Projekte miteinander verglichen werden können, gibt es alle 3 Jahre eine koordinierte Bodenprobenahme in den Biodiversitäts-Exploratorien, die von Dr. Ingo Schöning, MPI für Biogeochemie, organisiert wird.

In 2014 nehmen insgesamt 15 Arbeitsgruppen aus 13 Forschungseinrichtungen teil (Helmholtz-Zentrum München, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), HU Berlin, FU Berlin, TU Berlin, Senkenberg-Institut, Uni Hohenheim, Uni Göttingen, Uni Bochum, Uni Tübingen, KIT Karlsruhe, Leibniz-Institut DSMZ - Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen, Uni Rostock).

In 12 Tagen werden alle 300 s.g. Experimentier-Plots in allen 3 Exploratorien (Schwäbische Alb, Hainich-Dün und Schorfheide-Chorin) beprobt. Dies muss so schnell wie möglich geschehen, damit die Proben von den verschiedenen Plots miteinander vergleichbar sind. Auf jeder Untersuchungsfläche werden 14 Punkte entlang von 2 Transekten (36 m lang im Wald/ 20 lang im Grünland) beprobt. Für die unterschiedlichen Auflagehorizonte (Oi, Oe, Oa) und den Mineralboden (0-10 cm) werden Mischproben hergestellt, so dass wir auf insgesamt 8.850 Proben kommen.

An der koordinierten Bodenprobenahme nehmen mehr als 45 Personen aus ganz Deutschland teil; in jedem Exploratorium arbeiten dabei 3 Teams (Wald, Grünland, Feldlabor) parallel.

Die Biodiversitäts-Exploratorien sind ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziertes Verbundprojekt zur Förderung der Biodiversitätsforschung in Deutschland. In diesem Frühjahr wurde die Finanzierung der 4. Projektphase bis 2017 genehmigt.
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