DFG-Forschungszentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) für weitere drei Jahre gefördert
Als Antwort auf den globalen Biodiversitätswandel hat das in Leipzig angesiedelte iDiv seit 2012 die neue Forschungsrichtung der integrativen Biodiversitätsforschung entwickelt. Diese verbindet Ansätze von der molekularen zur ökosystemaren Ebene, Experimente und Theoriebildung sowie Natur- und Gesellschaftswissenschaften. Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), beschloss der DFG-Hauptausschuss, nun auch eine dritte Förderphase mit jährlich rund 11,5 Mio. Euro bis 2024 zu bewilligen.Prof. Dr. Christian Wirth: „Die Entscheidung der DFG ist ein überwältigender Vertrauensbeweis. Wir werden die Fördermittel nutzen, um unsere Arbeit weiter zu intensivieren. Denn unser Planet verarmt zunehmend. Tag für Tag gehen unwiederbringlich Arten verloren. Wir arbeiten unter Zeitdruck an Strategien, wie wir die Biodiversität schützen und mit ihr wirtschaften können. Wir sind dankbar, dass wir für diese wichtige Aufgabe die volle Unterstützung der DFG haben sowie die unserer Partner in den drei mitteldeutschen Ländern.“ Als ehemaliger Direktor und jetziger Sprecher von iDiv hat Prof. Wirth entscheidend zur Etablierung und dem Gelingen des iDiv-Zentrums beigetragen.
Am Max-Planck-Institut für Biogeochemie (MPI-BGC) betreibt Max-Planck-Fellow Prof. Christian Wirth mit seiner Forschungsgruppe die weltweit umfangreichste Datenbank zu globalen Pflanzeneigenschaften (TRY). Mehrere Wissenschaftler des MPI-BGC sind außerdem Vollmitglieder im iDiv-Zentrum und forschen interdisziplinär auf gemeinsamen Projekten.
iDiv wird getragen von den drei antragstellenden Hochschulen Universität Leipzig, Friedrich-Schiller-Universität Jena und Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Außerdem sind als außeruniversitäre Partner das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, vier Leibniz-Institute, sowie drei Max-Planck-Institute, darunter das MPI-BGC, beteiligt.