Probenkampagne 2014 in den Biodiversitäts-Exploratorien
In den Exploratorien untersuchen wir das Zusammenspiel zwischen Landnutzung, Biodiversität und bodenbiologischen Prozessen. Damit die Ergebnisse der unterschiedlichen bodenkundlichen Projekte miteinander verglichen werden können, gibt es alle 3 Jahre eine koordinierte Bodenprobenahme in den Biodiversitäts-Exploratorien, die von Dr. Ingo Schöning, MPI für Biogeochemie, organisiert wird.
In 2014 nehmen insgesamt 15 Arbeitsgruppen aus 13 Forschungseinrichtungen teil (Helmholtz-Zentrum München, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), HU Berlin, FU Berlin, TU Berlin, Senkenberg-Institut, Uni Hohenheim, Uni Göttingen, Uni Bochum, Uni Tübingen, KIT Karlsruhe, Leibniz-Institut DSMZ - Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen, Uni Rostock).
In 12 Tagen werden alle 300 s.g. Experimentier-Plots in allen 3 Exploratorien (Schwäbische Alb, Hainich-Dün und Schorfheide-Chorin) beprobt. Dies muss so schnell wie möglich geschehen, damit die Proben von den verschiedenen Plots miteinander vergleichbar sind. Auf jeder Untersuchungsfläche werden 14 Punkte entlang von 2 Transekten (36 m lang im Wald/ 20 lang im Grünland) beprobt. Für die unterschiedlichen Auflagehorizonte (Oi, Oe, Oa) und den Mineralboden (0-10 cm) werden Mischproben hergestellt, so dass wir auf insgesamt 8.850 Proben kommen.
An der koordinierten Bodenprobenahme nehmen mehr als 45 Personen aus ganz Deutschland teil; in jedem Exploratorium arbeiten dabei 3 Teams (Wald, Grünland, Feldlabor) parallel.
Die Biodiversitäts-Exploratorien sind ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziertes Verbundprojekt zur Förderung der Biodiversitätsforschung in Deutschland. In diesem Frühjahr wurde die Finanzierung der 4. Projektphase bis 2017 genehmigt.