
Q-ARCTIC Forschungsexpedition nach Abisko, Schweden
Der zukünftige Klimawandel wird voraussichtlich zu einer starken Erwärmung in den hohen nördlichen Breitengraden führen. Dabei besitzen die Permafrostböden in diesen Regionen große Kohlenstoffspeicher. Eine weitere Erwärmung könnte den Kohlenstoff im Permafrost destabilisieren und dadurch wichtige Rückkopplungseffekte im Klimasystem auslösen.
In diesem Sommer – von Ende Juni bis August – ist ein Team unseres Institutes unter der Leitung von Matthias Göckede im nordschwedischen Abisko im Einsatz. Im Rahmen des Projekts Q-ARCTIC untersuchen sie dort Prozesse im Zusammenhang mit dem Kohlenstoffkreislauf in arktischen Ökosystemen.
Zum Einsatz kommt eine breite Palette an Messtechnik im Feld – unter anderem ein mobiler Eddy-Kovarianz-Turm zur Erfassung der CO₂-Bilanz, Bodenatmungskammern sowie eine spezielle Schwimmkammer, das sogenannte Minerva Blueboat, zur Messung von Gasaustauschprozessen an der Wasseroberfläche.
Begleitet wird das Team dieses Jahr von unserem neuen Techniker, der die Abteilung bei Aufbau und Betrieb der Messsysteme vor Ort unterstützt.
Ziel der Expedition ist es, ein besseres Verständnis für die Rolle arktischer Regionen im globalen Klimasystem zu gewinnen – insbesondere im Hinblick auf die Rückkopplungseffekte durch auftauende Permafrostböden und sich verändernde Kohlenstoffflüsse.
