Intensive Landwirtschaft bewirkt Gleichförmigkeit im Grünland

30. November 2016
Werden Grünlandflächen intensiv gedüngt, gemäht und beweidet, verringert sich im Laufe der Zeit die Anzahl der Arten. Gleichzeitig ändert sich aber auch die Artenzusammensetzung dergestalt, dass überall die gleichen Arten übrigbleiben, und zwar unabhängig von regionalen Gegebenheiten, wie Klima, Geologie und Topografie.

Die Studie, die heute im Wissenschaftsmagazin Nature online veröffentlich wurde, fußt auf Daten aus 150 Grünlandflächen der Biodiversitätsexploratorien mit mehr als 4000 berücksichtigten Arten vom Einzeller bis zum Wirbeltier.

Markus Lange, Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Biogeochemie, ist einer der 300 Forscher, die zu der Langzeitstudie beigetragen haben. Er beschäftigt sich seit langem mit den Effekten der Landnutzung auf die Biodiversität in ökologischen Freilandflächen, jedoch hat er seinen Schwerpunkt von Bodentieren mittlerweile auf Pflanzendiversität und organische Bodenmaterie verlagert.

Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung der TU München und in der Originalveröffentlichung:
Martin M. Gossner et all: Land-use intensification causes multitrophic homogenization of grassland communities, Nature 2016.
DOI: doi:10.1038/nature20575

Kontakt:
Dr. Markus Lange
Tel.: 03641 - 57 6168
E-Mail: markus.lange@bgc-jena.mpg.de
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