10 Jahre Klimanavigator
Zum 10. Geburtstag des Klimanavigators haben GERICS und das Helmholtz-Zentrum Hereon die folgende Pressemitteilung verfasst, die wir als langjährige Partnerinstitution gern weiter verbreiten.Inzwischen ist er eine feste Größe: Vor zehn Jahren, am 25. Juli 2011, ging der Klimanavigator online. Zu diesem ambitionierten Projekt, initiiert vom Climate Service Center Germany (GERICS), einer Institution des Helmholtz-Zentrums Hereon, haben sich zahlreiche Einrichtungen der deutschen Klimaforschung zusammengeschlossen, um für Nutzerinnen und Nutzer einen „Wegweiser zum Klimawissen in Deutschland“ zu etablieren. Damit stellt der Klimanavigator ein breites Informations- und Wissenspaket bereit.
Ziel des Klimanavigators ist es, einen Überblick über die klimarelevante Forschung sowie über Klimawandel und Klimaanpassungsinitiativen in Deutschland auf einem allgemeinverständlichen Niveau und auf dem international aktuellen Forschungsstand zu vermitteln. Über alle institutionellen und fachlichen Grenzen hinweg vernetzt der Klimanavigator als neutrale Plattform unter www.klimanavigator.eu die deutsche Klimaforschungslandschaft und wird von den Partnerinstitutionen gemeinschaftlich gestaltet.
Daniela Jacob, Direktorin des Climate Service Centers Germany (GERICS): „Der Klimanavigator wurde auf Initiative von Guy Brasseur, dem damaligen Direktor des Climate Service Centers ins Leben gerufen und wurde sozusagen der Prototyp einer neuen Art von Netzwerk-Plattform, der vielen Akteuren der deutschen Klimaforschungs- und Klimaanpassungsgemeinde ein gemeinsames Internetportal zur Verfügung stellte. Heute ist der Klimanavigator eine feste Größe und aktueller denn je.“
Mehr als nur der aktuelle Forschungsstand
Zehn Jahre nach dem Start hat sich die Anzahl der im Klimanavigator vertretenen Institutionen auf mittlerweile 60 verdoppelt, darunter beispielsweise das Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, das Deutsche Klimakonsortium (DKK) und das Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie.
Auf individuellen „Steckbriefen“ stellen sich die Partnerinstitutionen vor und beschreiben darin ihren Beitrag zur Klimaforschung, ihre Klima-Schwerpunkte und Klima-Projekte. Eine Übersichtskarte auf der Startseite des Klimanavigators zeigt, wo die Institutionen angesiedelt sind. Eine alphabetische Liste aller beteiligten Partner und eine thematische Schwerpunktauswahl erleichtern die gezielte Suche nach einer spezifischen Institution.
Klimawissen für alle
Darüber hinaus gibt es im Klimanavigator auch eine gehörige Portion Klimawissen: Neun umfangreiche Dossiers, die gemeinsam von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erstellt und extern begutachtet werden, behandeln ausführlich verschiedene interdisziplinäre Schwerpunktthemen. Dazu gehören zum Beispiel „Wahrnehmung des Klimawandels“, „Klimawandel und Wirtschaft“, „Treibhauseffekt und Emissionsszenarien“ und „Extremereignisse“. Sechs Themenportale, die einen schnellen Überblick und weiterführende Verweise zu Hintergrundinformationen liefern, runden das redaktionelle Angebot ab – weitere sind in Arbeit. Bislang erschienen sind hier „Starkregen“, „Anpassung von Städten an den Klimawandel“, „Böden“, „Gesundheit“, „Ozeane“ und „Wasserverfügbarkeit in Wald und Flur“.
Das von GERICS initiierte und technisch sowie administrativ betreute Konzept erwies sich in den zurückliegenden zehn Jahren als sehr erfolgreich. Mittlerweile greifen monatlich zwischen vier- bis sechstausend einzelne Nutzer auf das Portal zu – mit steigender Tendenz.