Intensive Landwirtschaft bewirkt Gleichförmigkeit im Grünland
Intensiv bewirtschaftete Wiesen und Weiden verlieren nicht nur an Artenvielfalt, sondern werden auch in ihrer Artenzusammensetzung homogener.
Werden Grünlandflächen intensiv gedüngt, gemäht und beweidet, verringert sich im Laufe der Zeit die Anzahl der Arten. Gleichzeitig ändert sich aber auch die Artenzusammensetzung dergestalt, dass überall die gleichen Arten übrigbleiben, und zwar unabhängig von regionalen Gegebenheiten, wie Klima, Geologie und Topografie.
Die Studie, die heute im Wissenschaftsmagazin Nature online veröffentlich wurde, fußt auf Daten aus 150 Grünlandflächen der Biodiversitätsexploratorien mit mehr als 4000 berücksichtigten Arten vom Einzeller bis zum Wirbeltier.
Markus Lange, Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Biogeochemie, ist einer der 300 Forscher, die zu der Langzeitstudie beigetragen haben. Er beschäftigt sich seit langem mit den Effekten der Landnutzung auf die Biodiversität in ökologischen Freilandflächen, jedoch hat er seinen Schwerpunkt von Bodentieren mittlerweile auf Pflanzendiversität und organische Bodenmaterie verlagert.