Neue Software soll Pflanzeneigenschaften automatisch erkennen

Scan einer herbarisierten Pflanze (Foto: Herbarium Haussknecht)
Bewährt sich dieser Programm-Prototyp bei den Bildern vom Herbarium Haussknecht, soll das Projekt später auf andere internationale und historische Sammlungen von Pflanzenbildern ausgeweitet werden. Um die die funktionelle Diversität von Pflanzen global zu erfassen, werden die herausgelesenen Eigenschaften auch in der TRY-Datenbank erfasst. Diese weltweit größte Datenbank wird am Max-Planck-Institut für Biogeochemie unter der Leitung von Dr. Jens Kattge betrieben. Das weitgehend ‚open access‘ geführte Archiv beinhaltet mittlerweile 5,6 Millionen Pflanzenmerkmale von etwa 100.000 Pflanzenarten.
Dr. Jitendra Gaikwad, Leiter der iDiv-Biodiversitätsinformatik, koordiniert das MAMUDS- Projektteam aus Wissenschaftlern vom Deutschen Zentrum für Biodiversitätsforschung iDiv, der Universität Jena und der Universität von Sfax (Tunesien). MAMUDS wird vom Bundesforschungsministerium und dem tunesischen Forschungsministerium mit jeweils rund 25.000 Euro für zwei Jahre gefördert.
Kontakt am Max-Planck-Institut für Biogeochemie:
Dr. Jens Kattge
Tel.: 03641 57-6226
E-Mail: jkattge@bgc-jena.mpg.de