Sebastian Sippel erhält Bernd Rendel-Preis 2017

14. Juli 2017
Sebastian Sippel, seit kurzem Postdoktorand am Max-Planck-Institut für Biogeochemie, wird mit dem Bernd Rendel-Preis 2017 für Nachwuchs-Geowissenschaftler ausgezeichnet.

Sein Studium der Geoökologie absolvierte Sebastian Sippel an der Universität Bayreuth, parallel dazu erwarb er im Rahmen eines Auslandsaufenthalts in Oxford einen Master of Science im Fach „Environmental Change and Management“. Seit 2014 promovierte er in Jena am Max-Planck-Institut für Biogeochemie in der Abteilung Biogeochemische Integration und an der ETH Zürich über die Frage, wie sich klimatische Extremereignisse auf geoökologische Prozesse, insbesondere auf Interaktionen von Biosphäre und Atmosphäre, auswirken. Es geht also um die Frage, ob zunehmende Extremereignisse möglicherweise einen Effekt auf den globalen Kohlenstoffkreislauf haben. Für seine herausragenden Arbeiten im Bereich der Geoökologie, die sowohl auf Beobachtungen wie auch auf Modellergebnissen basieren, erhält Sippel den Bernd Rendel-Preis 2017. Die Jury überzeugte er, weil er sich nicht scheute, etablierte Ansätze zu hinterfragen. So bewies er in einer seiner neun Erstautoren-Publikationen in hervorragenden Fachzeitschriften, dass eine Reihe von früheren Studien den Anstieg in Temperaturextremen systematisch überschätzt habe.

Seit 2002 vergibt die Deutsche Forschungsgemeinschaft alljährlich den Bernd Rendel-Preis an junge Geowissenschaftlerinnen und –wissenschaftler, die ihre Promotion noch nicht abgeschlossen haben. Sebastian Sippel erhielt am Tag seiner Verteidigung die Nachricht, dass er zu den Preisträgern zählt.

Der mit 1500 Euro dotierte Preis wird am 25. September 2017 im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Geologischen Gesellschaft – Geologische Vereinigung (DGGV) in Bremen verliehen. Das Preisgeld soll wissenschaftlichen Zwecken dienen und insbesondere die Teilnahme an internationalen Kongressen und Tagungen ermöglichen.
Zur Redakteursansicht