Bestimmung der Reduktion anthropogener CO2-Emissionen durch COVID-19
![Aktuelle Daten der atmosphärischen CO2-Konzentration am ICOS-Turm bei Gartow, Deutschland. Die Daten werden von ICOS nahezu in Echtzeit zur freien Verfügung gestellt. Die Streuung ist das Ergebnis des atmosphärischen Transports, welcher Luftmassen von Gebiete mit höheren oder niedrigeren Emissionen mit sich bringt. Die Streuung hat sich in den letzten zwei Monaten verringert (siehe rotes Quadrat).](/4926598/original-1647434160.jpg?t=eyJ3aWR0aCI6MjQ2LCJvYmpfaWQiOjQ5MjY1OTh9--3321856e3dc870e9efcb4be5d901096e6a3e0cdf)
Wissenschaftler des europäischen ICOS-Netzwerks (Integrated Carbon Observation System) beschäftigten sich mit der Frage, wie die Verringerung anthropogener Treibhausgas-Emissionen, die durch die aktuelle Korona-Krise hervorgerufen wird, mithilfe der ICOS-Messstationen bestimmt werden könnte. In einem allgemein verständlichen Bericht erläutern die ICOS-Wissenschaftler Werner Kutsch, Alex Vermeulen und Ute Karstens die messbaren Effekte der Corona-Krise auf den CO2-Gehalt der Atmosphäre. Sie stellen in Aussicht, wie die Bemühungen, weitere Infektionswellen sowie einen ökonomischen Kollaps zu verhindern, nicht nur die Infektionskurve sondern idealerweise auch die CO2-Emissionskurve abflachen könnte.
Als Mitglied des ICOS-Netzwerks trägt unser in Jena ansässiges Kalibrierlabor ICOS-FCL entscheidend dazu bei, hochpräzise und hochgenaue Messungen der gesamteuropäischen Treibhausgas-Messstationen zu ermöglichen.