Bedeutung atmosphärischer Messungen bestätigt sich
Das gerade veröffentlichte Treibhausgas-Bulletin der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) unterstreicht erneut die Wichtigkeit präziser Messungen der Treibhausgase in der Atmosphäre. Nur so können Emissionen klimaschädlicher Gase kontinuierlich überwacht, und letztlich auch unbekannte Emissionen erfasst werden, wie am Beispiel der FCKW gezeigt (siehe dazu auch unsere News-Meldung vom 28. Juni 2018 "Entdeckung verbotener FCKW-Emissionen"). Die Ergebnisse der globalen Beobachtungen im Rahmen des WMO-Programms Global Atmosphere Watch haben für 2017 neue Rekordwerte für Treibhausgase wie Kohlendioxid, Methan und Lachgas erreicht.
Im Bulletin wird auch das European Integrated Carbon Observation System (ICOS) hervorgehoben, welches ein wachsendes europäisches Netzwerk atmosphärischer Stationen mit standardisierten Messungen bereitstellt. Das Max-Planck-Institut für Biogeochemie (MPI-BGC) ist zentral an ICOS beteiligt indem es eines der beiden zentralen analytischen Labore, das Flask and Calibration Laboratory (FCL), in Jena leitet. Darüber hinaus beteiligt sich das MPI-BGC auch am Global Atmosphere Watch Programm mit den zentralen Kalibrierlaboren für stabile Isotope von Kohlendioxid und molekularem Wasserstoff.