DKK-Vorstand neu gewählt – jünger und diverser
Zur letzten Mitgliederversammlung im April 2024 wurde satzungsgemäß ein neuer Vorstand aus dem Kreise der DKK-Mitglieder bestimmt. Alle Kandidatinnen und Kandidaten wurden einstimmig gewählt, darunter auch Markus Reichstein, Direktor am Max-Planck-Institut für Biogeochemie. Mit Prof. Dr. Angela Oels steht beim DKK erstmals eine Sozialwissenschaftlerin an der Spitze. Der neue Vorstand präsentiert sich mit verjüngtem Team und auch sein Themenspektrum hat sich erweitert.
Diese Meldung basiert auf einer Meldung des DKK, die uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde.
Die frisch gewählte DKK Vorstandsvorsitzende, Prof. Dr. Angela Oels, war erst vor einem Jahr in den Vorstand nachgerückt. Dass sie zur Vorsitzenden gewählt wurde, ist nicht zuletzt als Signal hinsichtlich der gestiegenen Bedeutung der Sozialwissenschaften zu verstehen. „In den Klimawissenschaften geht es längst nicht mehr nur um die naturwissenschaftliche Dimension, wenngleich ihre Relevanz bestehen bleibt.“, so die Vorsitzende. „Auch die Erforschung technischer Lösungen allein ist nicht ausreichend. Vielmehr müssen wir auch verstehen, wie wir auf den Klimawandel mit einer gesellschaftlichen Transformation antworten können. Was treibt diese Transformation an, was bremst sie aus? Diese Fragen werden immer wichtiger.“
Die neue Vorstandsvorsitzende ist stellvertretende geschäftsführende Direktorin des Instituts für Sozialwissenschaften der Universität Augsburg und Inhaberin des Lehrstuhls für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Klimapolitik am neu gegründeten interdisziplinären Zentrum für Klimaresilienz. Dort wird das DKK zusammen mit dem BMBF im Februar 2025 unter ihrer Leitung eine interdisziplinäre Fachtagung für rund 80 geladene Gäste organisieren. Die Veranstaltung mit dem Arbeitstitel „Warum geht es beim Klimaschutz so langsam voran?“ vernetzt Disziplinen wie die Humangeographie, die Rechts-, Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, um sie so zu stärken und deren wissenschaftlichen Beitrag und ihre gesellschaftliche Relevanz sichtbarer zu machen. Angela Oels freut sich auf diese großartige Gelegenheit, die Forschenden zu vernetzen und eine Bestandaufnahme über Beiträge aber auch Lücken anzustoßen.
Ebenfalls einstimmig wiedergewählt wurde Prof. Dr. Mark Lawrence, wissenschaftlicher Direktor am Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit – Helmholtz-Zentrum Potsdam (RIFS). Mit ihm behält das DKK ein langjähriges Vorstandsmitglied, was für die benötigte Kontinuität sorgen wird. Mit seinem Team bereichert Mark Lawrence seit Jahren die Arbeit des DKK, sei es auf den K3 Klimakommunikationskongressen, sei es bei den jährlichen Briefings vor der COP im Auswärtigen Amt oder auf den Weltklimagipfeln selbst.
Dr. Susanne Dröge, Leiterin der Abteilung Klimaschutz und Energie am Umweltbundesamt, Prof. Dr. Thomas Hickler vom Senckenberg Biodiversitäts- und Klimaforschungszentrum und Prof. Dr. Markus Reichstein sind die drei Neuen im DKK-Vorstand.
Markus Reichstein ist Direktor am Max-Planck-Institut für Biogeochemie (MPI-BGC) in Jena, sowie u.a. Mitglied des Deutschen Kommittees für Nachhaltigkeitsforschung in Future Earth, und Mitglied des Klimarates des Landes Thüringen. Mit Susanne Dröge, die jahrzehntelange Expertise im Feld der (internationalen) Klimapolitik mitbringt, und mit Thomas Hickler und Markus Reichstein, die mit ihrer Expertise ökosystemare Ansätze sowie die Themen Klimaextreme und Biodiversität im DKK stärken wollen, ist der Vorstand nun thematisch breiter aufgestellt.
Das MPI-BGC ist aktives Mitglied des DKK seit dessen Gründung in 2008, mit dem Ziel seine klimarelevanten Forschungsergebnisse der Gesellschaft, den Entscheidungsträgern und den Medien verstärkt zur Verfügung zu stellen und den Diskurs zwischen den verschiedenen Gruppierungen zu fördern.