Wissenschaftler*innen für einen Tag: Hortkinder auf Exkursion mit Flora Incognita

Wiesen sind mehr als nur ein grüner Teppich aus Gras. Zu dieser Erkenntnis kamen heute 22 Kinder der Jenaplan-Schule, die diesen Ferientag für wissenschaftliche Entdeckungen nutzten. Die Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 7 und 11 Jahren unternahmen gemeinsam mit ihren Betreuerinnen eine Exkursion rund um das Gebäude des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie am Beutenberg. Unter Anleitung von Projektmitarbeiterin Alice Deggelmann und Lehramtsstudent Richard Niemann lernten sie spielerisch, wildwachsende Pflanzen zu bestimmen.

„Es braucht nur drei Dinge, um Kinder und Jugendliche für Botanik zu begeistern: Eine Pflanze, ein Smartphone und gute Laune!“ sagt Alice Deggelmann. „Mit der Flora Incognita App kann man unkompliziert Pflanzen bestimmen und anschließend digital sammeln. Den Spürsinn, neue Arten auf der Wiese zu erkennen, hatten die Kinder sehr schnell entwickelt, und dann wollten sie immer noch mehr finden!“

Die Kinder erlernten an drei Stationen die Grundlagen der Pflanzenbestimmung. Anhand der verschiedenen Formen von Baumblättern wurde die traditionelle Pflanzenbestimmung durch unterschiedliche Merkmale erläutert. Mit Frau Deggelmann durften die Kinder auf bereitgestellten Smartphones die Flora Incognita App ausprobieren und damit selbst die Pflanzen auf der Wiese automatisch bestimmen. Schließlich bekam jedes Kind sein Torftöpfchen mit selbstgesäten Ringelblumen mit auf den Heimweg. „Wir freuen uns, den Kindern heute einen ganz bewussten Zugang zu unseren Wildpflanzen gegeben zu haben“, reflektiert Richard Niemann.

Die Flora Incognita App zum Bestimmen von Wildpflanzen ist eine gemeinsame Entwicklung des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie in Jena und der TU Ilmenau. Sie steht kostenlos für Android und iOS zur Verfügung.

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