Pflanzenwachstum leidet vermehrt durch Klimaextreme
Klimaextreme wie Dürren und Hitzewellen führen zu geringerem Pflanzenwachstum. Somit wird weniger CO2 aus der Atmosphäre gebunden. Eine internationale Studie, geleitet von der Universität Augsburg und unter Beteiligung von Markus Reichstein, zeigt, dass insbesondere in den nördlichen Breitengraden das Pflanzenwachstum abgenommen hat. Dies konnte anhand der Zunahme negativer Extreme des Pflanzenwachstums zwischen 2000-2016, im Vergleich zur Periode von 1982-1998, erkannt werden. Die Ergebnisse verdeutlichen auch, dass vor allem Gras- und Ackerflächen zunehmend anfälliger für warme Dürreperioden werden, was sich negativ auf die CO2-Aufnahme der Pflanzen sowie auf die Landwirtschaft auswirkt.

Veränderungen der Auswirkung von Dürreereignissen auf die Pflanzenproduktion im Zeitraum 2000-2016 im Vergleich zur Periode 1982 – 1998. Dargestellt ist die Differenz der negativen Extreme der CO2- Aufnahme via Photosynthese aufgrund von Dürreereignissen zwischen beiden Zeiträumen. Eine dürrebedingte Reduktion der BPP wird in Rottönen dargestellt.